Sie kamen aus dem Nichts und eroberten im Sturm vor allem die Köpfe sämtlicher Studentinnen. Wohl um ihr Gehirn anzuzapfen. Denn wer jetzt noch Pelz trägt, outet sich damit entweder ganz offen als Sympathisant der perversen Verstümmelung von Füchsen, Kaninchen, Nerzen, Hunden, Katzen und Waschbären, oder als extrem naiv und ignorant. Beides hat idealerweise nichts an einer Universität zu suchen. Aber weil dann die CAU auch nur noch halb so viele Studenten hätte, hier eine nützliche Info: Der chinesische Waschbär auf deinem Kopf stirbt nicht weniger, je kleiner der Pompon ist. Er wird genauso per Hand erschlagen und gehäutet, wie es für ganze Mäntel getan wird. Vielleicht hat er aber auch noch gelebt, als man ihm die Haut aufgerissen hat, das ist nicht mal unwahrscheinlich. Es ist doch erstaunlich, wie viele es schaffen, ihren Verstand durch irgendwelche dahergelaufenen Modetrends vernebeln zu lassen. Interessant ist auch die kaum zu leugnende Ähnlichkeit des Mützenaccessoires mit einem Hasenschwänzchen, wie man es sonst an knackigen Hintern von Playmates gewohnt ist. Gewollt? Vielleicht ist das ja die Revolution unserer Generation, die es satt hat, immer intelligent wirken und vernünftige Entscheidungen treffen zu müssen. Insofern, liebe Pelzträgerinnen, bleibt so süß, hütet euch weiter so tapfer vor dem kritischen Denken und geht um Gottes Willen niemals auf so schreckliche Seiten wie pelzinfo.de! Ich bin stolz auf euch.


Titelbild: Wikimedia Commons / Mr.Clemens

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